Willkommen im "War For Talents" – dem Wettbewerb um hochqualifizierte Fachkräfte. Laut einer aktuellen Studie “Future of Work - The global Talent Crunch"1 von Korn Ferry steht Deutschland vor einer gewaltigen Herausforderung: Bis 2030 wird der Fachkräftemangel auf 4,9 Millionen anwachsen, mehr als in jedem anderen europäischen Land. Die Ursachen dafür sind vielschichtig und reichen vom demografischen Wandel bis zur fortschreitenden Digitalisierung.
Die Definition des „War of Talents“
Der "War for Talents" ist der erbitterte Wettbewerb zwischen Unternehmen um hochqualifizierte Fachkräfte. In dieser Schlacht stehen sich Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt gegenüber – mit einem klaren Problem: Es gibt mehr offene Positionen als verfügbare Talente. Die Suche nach qualifizierten Arbeitskräften stellt für viele Unternehmen eine zunehmende Herausforderung dar.2
Das Dilemma liegt darin, dass die Anforderungen an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in vielen Branchen stetig steigen, während die Zahl der verfügbaren Talente nicht in gleichem Maße wächst. Dies führt zu einem regelrechten Kampf, bei dem Unternehmen kreativ werden müssen, um die besten Köpfe für sich zu gewinnen.
War of Talents: Wertewandel, Fachkräftemangel & demografischer Wandel,
Veränderte Erwartungen und Prioritäten von Arbeitnehmer*innen: In den letzten Jahren haben sich die Erwartungen und Prioritäten vieler Arbeitnehmer*innen maßgeblich gewandelt. Flexibilität am Arbeitsplatz, die Möglichkeit zum Homeoffice, berufliche Weiterentwicklungsmöglichkeiten und eine ausgewogene Work-Life-Balance sind heute entscheidende Faktoren bei der Jobauswahl. Arbeitnehmer legen vermehrt Wert darauf, dass ihre geistige und körperliche Gesundheit am Arbeitsplatz gefördert wird. Dieser Paradigmenwechsel in den Ansprüchen der Arbeitnehmerschaft führt dazu, dass Unternehmen im "War For Talents" ihre Attraktivität als Arbeitgeber steigern müssen, um die begehrten Fachkräfte anzulocken und zu halten.
Steigender Bedarf an Fachkräften: Der Bedarf an hochqualifizierten Fachkräften ist in den letzten Jahren exponentiell gestiegen, insbesondere in MINT-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik). Gleichzeitig entscheiden sich jedoch immer weniger junge Menschen für ein Studium in MINT-Richtungen. Die fortschreitende Automatisierung und Digitalisierung erhöhen den Bedarf an digitalen Kompetenzen, was den Wettbewerb um entsprechend qualifizierte Fachkräfte weiter verschärft. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, diese raren Talente für sich zu gewinnen, um im zunehmenden technologischen Wandel wettbewerbsfähig zu bleiben.3
Demografischer Wandel und abnehmende Zahl erwerbsfähiger Menschen: Der demografische Wandel trägt ebenfalls zur Entstehung des "War For Talents" bei. Die Bevölkerung altert, und die Anzahl der Menschen im erwerbsfähigen Alter nimmt ab.4 In Deutschland werden immer weniger Kinder geboren - die Bevölkerung schrumpft.5 Dieser demografische Wandel führt zu einem strukturellen Fachkräftemangel, da weniger junge Arbeitskräfte verfügbar sind, um die ausscheidenden älteren Generationen zu ersetzen. Unternehmen müssen daher verstärkt um die begrenzten Ressourcen an qualifizierten Fachkräften konkurrieren, um ihre Position am Markt zu behaupten und weiteres Wachstum zu ermöglichen.
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