701.490 unbesetzte Stellen gab es bisher 20241. Viele Unternehmen aus Gesundheitswesen, Gastronomie, Handwerk oder Logistik suchen nach Fachkräften. Du vielleicht auch? Auf dem Arbeitnehmermarkt wird es zunehmend herausfordernder, aus der Masse hervorzustechen. Aber wie schafft man es, sich abzuheben, wiedererkennbar und einzigartig zu sein? Die Lösung liegt in der Corporate Identity, kurz CI. Dieser Begriff beschreibt, vereinfacht gesagt, das Wesen oder die DNA des Unternehmens. Das, was es von anderen unterscheidet.
In unserem Blogbeitrag Was ist Employer Branding und wozu ist das gut? haben wir einen Blick auf das Employer Branding als Antwort auf Fachkräftemangel und demographischer Wandel geworfen. Heute tauchen wir tiefer in den Zusammenhang von Corporate Identity und Employer Branding ein. Denn um eine Arbeitgebermarke aufzubauen, brauchen wir zunächst ein strategisches Fundament, eine Positionierung. Und hier kommt die CI ins Spiel.
Was ist eine Corporate Identity?
Die Corporate Identity setzt sich aus vier Punkten zusammen:
Corporate Design: wie das Unternehmen nach außen aussieht – Logo, Briefpapier, Website, und sogar die Gebäude. Jeder Kontaktpunkt (Touchpoint) sollte sich ähnlich anfühlen, damit man beim Anblick der Farben oder des Schriftzugs sofort an die Firma denkt.
Corporate Communication: dreht sich ums Reden – intern über News und extern über Pressemitteilungen und Blogs. Damit kann das Unternehmen zeigen, wofür es steht.
Corporate Behavior: das Verhalten der Leute im Unternehmen, untereinander, mit Chefs und Kund*innen. Es sollte zu den Kommunikationsrichtlinien passen.
Corporate Culture: die Unternehmenskultur vereint Communication und Behaviour. Chefs müssen die Werte des Unternehmens vorleben, damit es für Mitarbeiter*innen, Kund*innen und die Öffentlichkeit authentisch wirkt.
Die Corporate Identity umfasst alle Merkmale, die ein Unternehmen auszeichnen. Sie gibt dem Unternehmen eine individuelle Persönlichkeit und Charakterzüge. Das weckt Sympathie bei potenziellen Kund*innen, Bewerber*innen und prägt die Markenwahrnehmung.
Es ist entscheidend, dass alle Teammitglieder die Corporate Identity repräsentieren, um eine einheitliche Kommunikation zu gewährleisten. Vor allem Corporate Culture und Behavior sollten nicht nur auf dem Papier existieren, sondern täglich von allen im Unternehmen authentisch gelebt werden.
Corporate Branding vs. Employer Branding – Was ist der Unterschied?
Arbeitgebermarke (Employer Brand) und Unternehmensmarke (Corporate Brand) sind unterschiedlich, aber haben gemeinsame Ziele wie Vision, Mission und Purpose. Anders als die Unternehmensmarke, die sich an Kund*innen richtet, ist die Arbeitgebermarke wichtig, um im Wettbewerb um Talente zu bestehen. Es geht darum, nicht nur Kund*innen, sondern auch Mitarbeiter*innen von der Firma und ihren Zielen zu überzeugen.
Employer Branding ist eine super Strategie, um das Unternehmen als tollen Arbeitgeber darzustellen. Ziel ist es, die Arbeitskultur und die Vorteile des Unternehmens herauszustellen, um die besten Mitarbeiter*innen nicht nur anzuziehen, sondern auch zu behalten. Auch wenn Arbeitgeber- und Unternehmensmarken unterschiedlich sind, sollten wir sie nicht getrennt betrachten. Beide müssen gut zusammenpassen, um die Menschen emotional und authentisch anzusprechen und ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen.
Die Wichtigkeit von Corporate Identity im Employer Branding
Eine durchdachte Corporate-Identity-Strategie, die mit Überlegung umgesetzt und ständig durch Marktforschung optimiert wird, spielt eine entscheidende Rolle dabei, eine Arbeitgebermarke und ihre Werte klar und erkennbar im Gesamtmarkt zu positionieren. Hierbei sind nicht nur die Führungskräfte involviert, sondern auch die kreativen Köpfe aus dem Marketing und HR, sowie die Mitarbeiter, die gemeinsam die aktuelle Identität und das Image des Arbeitgebers analysieren.
Ein positiv wahrgenommenes Arbeitgeberimage ist nicht nur der Schlüssel, um sich von der Konkurrenz abzuheben, sondern auch dafür, im Employer Branding im Gedächtnis zu bleiben. Authentisch vereinte Aspekte wie Arbeitskultur, Vision des Arbeitgebers und kommunizierte Identität machen die Marke erlebbar. Schon vom ersten Kontakt an sollten Kandidaten spüren, dass der Arbeitgeber das Versprochene auch wirklich umsetzt.
Die Corporate Identity, überall einheitlich und professionell umgesetzt, spielt eine entscheidende Rolle für den Unternehmenserfolg. Diese Einheitlichkeit ist der Game-Changer, um sowohl intern als auch extern richtig durchzustarten – und das ist gerade jetzt, wo der Wettbewerbsdruck zunimmt und der Arbeitsmarkt knifflig ist, wichtiger denn je. Der Bonus für Unternehmen? Das resultiert in einem erfolgreichen Personalmarketing, verbessertem Recruiting, stärkerer Mitarbeiterbindung und einer Extraportion Motivation im Unternehmen.
Arbeitgeberattraktivität dank Employer Branding
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